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Nina Hagen Band – "Nina Hagen Band"

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Das Album ist voller – damals unglaublich provokanter – weiblicher Selbstbeherrschung. Irgendwo zwischen Punkrock, Oper und Reggae angesiedelt. Eine ganze Generation von Mädchen und jungen Frauen hatten schon lange auf ein Album gewartet, dass ihnen eine Stimme gibt, selbstbewusst, selbstbestimmt und voller weiblicher Power.
Aus Nina Hagen wurde die deutsche Godmother of Punk!

Quelle: SWR1 Musikredakteur Frank König

Hintergrund - Die Card Blanche

Nachdem Hagens Stiefvater Liedermacher Wolf Biermann 1976 aus der DDR ausgebürgert worden war, setzte sie sich zunächst für seine Wiedereinreise ein, folgte ihm aber, nachdem ihr Antrag abgelehnt worden war. Er wurde zu ihrem Mentor und verschafft Nina schlussendlich auch ihren ersten Plattenvertrag bei CBS Records. Das war ein unglaublicher Freifahrtschein. Ihr Weg führte Sie zuerst nach Hamburg, wo sie auf Udos Panikorchester traf bevor sie 1976 nach London ging. Hagen entdeckte während ihres Aufenthalts neue Musikstile und ließ sich vor allem vom Punk inspirieren. Sie traf sich mit Ari Up, der Leadsängerin der Band "The Slits" und gemeinsam schrieben sie den Song "Pank", der später auf dem Album erschien.

Gründung der "Nina Hagen Band"

Inspiriert von der Londoner Musikszene kehrte Hagen nach Berlin zurück und traf sich mit den Mitgliedern der Band Lokomotive Kreuzberg, Manfred Praeker, Herwig Mitteregger und Bernhard Potschka. Zu den drei Musikern gesellte sich anschließend Reinhold Heil und gemeinsam mit Hagen gründeten sie die "Nina Hagen Band". Im November 1977 unterschrieb die Band einen Vertrag mit CBS Records unter dem Management von Jim Rakete.

Das Debütalbum "Nina Hagen Band"

Die meisten Songs hatte Hagen bereits in der DDR geschrieben. Aufgenommen wurde das Debütalbum in den Hansa-Studios in Berlin. Dort wurden zu dieser Zeit große - auch internationale - Produktionen mit namenhaften Künstlern wie David Bowie oder Iggy Pop gemacht. Um es mit Nina Hagens Worten zu sagen "Sie wollte Quatsch machen und ein bisschen mit ihrer Stimme zaubern", was ihr auch gelungen ist. Das Album war ein kommerzieller Erfolg. In Deutschland erreichte es in der Spitze Platz elf. "Nina Hagen Band" wurde vom Bundesverband Musikindustrie mit Gold ausgezeichnet und hat sich über 250.000 Mal verkauft.
1978 war die Zeit in Deutschland reif für eine schillernde Lady, die Deutsch singt und nicht weniger eigensinnig ist als Udo Lindenberg.

Quelle: SWR1 Musikredakteur Stephan Fahrig

Feministische Souveränität

Nina Hagen präsentiert sich bunt, schrill, politisch und unterhaltend. Sie steht für die weibliche Selbstbestimmung und weibliches Selbstbewusstsein und für die Befreiung der Frau. In "Nina Hagen Band" werden Themen wie die Kritik am Konsum, Sex zu Dritt und die Begeisterung für die Natur behandelt. So etwas gab es in der deutschen Musik bis dato nicht.
Man kann jeden Song praktisch wie einen kleinen Film im Kopf ablaufen lassen. Jeder Song ist auch eine kleine Operette (…), die sie dramaturgisch mit ihrer Stimme ausführt.

Quelle: SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius

Im Podcast sprechen wir unter anderem auch über die Entwicklung des Punks, die frühe Geschichte von Nina Hagen in der DDR und ihren Werdegang bis hin zum Plattenvertrag und Produktion. Außerdem über weibliche Selbstbestimmung in der Musik mit Blick auf die Situation von Frauen in der Popmusik damals und heute. Auch der Vergleich mit Pink Floyd wird nicht gescheut...

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Aus Nina Hagen wurde die deutsche Godmother of Punk!

Quelle: SWR1 Musikredakteur Frank König

Hintergrund - Die Card Blanche

Nachdem Hagens Stiefvater Liedermacher Wolf Biermann 1976 aus der DDR ausgebürgert worden war, setzte sie sich zunächst für seine Wiedereinreise ein, folgte ihm aber, nachdem ihr Antrag abgelehnt worden war. Er wurde zu ihrem Mentor und verschafft Nina schlussendlich auch ihren ersten Plattenvertrag bei CBS Records. Das war ein unglaublicher Freifahrtschein. Ihr Weg führte Sie zuerst nach Hamburg, wo sie auf Udos Panikorchester traf bevor sie 1976 nach London ging. Hagen entdeckte während ihres Aufenthalts neue Musikstile und ließ sich vor allem vom Punk inspirieren. Sie traf sich mit Ari Up, der Leadsängerin der Band "The Slits" und gemeinsam schrieben sie den Song "Pank", der später auf dem Album erschien.

Gründung der "Nina Hagen Band"

Inspiriert von der Londoner Musikszene kehrte Hagen nach Berlin zurück und traf sich mit den Mitgliedern der Band Lokomotive Kreuzberg, Manfred Praeker, Herwig Mitteregger und Bernhard Potschka. Zu den drei Musikern gesellte sich anschließend Reinhold Heil und gemeinsam mit Hagen gründeten sie die "Nina Hagen Band". Im November 1977 unterschrieb die Band einen Vertrag mit CBS Records unter dem Management von Jim Rakete.

Das Debütalbum "Nina Hagen Band"

Die meisten Songs hatte Hagen bereits in der DDR geschrieben. Aufgenommen wurde das Debütalbum in den Hansa-Studios in Berlin. Dort wurden zu dieser Zeit große - auch internationale - Produktionen mit namenhaften Künstlern wie David Bowie oder Iggy Pop gemacht. Um es mit Nina Hagens Worten zu sagen "Sie wollte Quatsch machen und ein bisschen mit ihrer Stimme zaubern", was ihr auch gelungen ist. Das Album war ein kommerzieller Erfolg. In Deutschland erreichte es in der Spitze Platz elf. "Nina Hagen Band" wurde vom Bundesverband Musikindustrie mit Gold ausgezeichnet und hat sich über 250.000 Mal verkauft.
1978 war die Zeit in Deutschland reif für eine schillernde Lady, die Deutsch singt und nicht weniger eigensinnig ist als Udo Lindenberg.

Quelle: SWR1 Musikredakteur Stephan Fahrig

Feministische Souveränität

Nina Hagen präsentiert sich bunt, schrill, politisch und unterhaltend. Sie steht für die weibliche Selbstbestimmung und weibliches Selbstbewusstsein und für die Befreiung der Frau. In "Nina Hagen Band" werden Themen wie die Kritik am Konsum, Sex zu Dritt und die Begeisterung für die Natur behandelt. So etwas gab es in der deutschen Musik bis dato nicht.
Man kann jeden Song praktisch wie einen kleinen Film im Kopf ablaufen lassen. Jeder Song ist auch eine kleine Operette (…), die sie dramaturgisch mit ihrer Stimme ausführt.

Quelle: SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius

Im Podcast sprechen wir unter anderem auch über die Entwicklung des Punks, die frühe Geschichte von Nina Hagen in der DDR und ihren Werdegang bis hin zum Plattenvertrag und Produktion. Außerdem über weibliche Selbstbestimmung in der Musik mit Blick auf die Situation von Frauen in der Popmusik damals und heute. Auch der Vergleich mit Pink Floyd wird nicht gescheut...

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