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Paradoxe politische Redeweisen – mit Astrid Séville und Julian Müller

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Wer wahnsinnig genug ist, sich am politischen Diskurs in den sozialen Medien zu beteiligen, begegnet neuen Formen des politischen Sprechens: Aktivisten, die sich staatstragend äußern, als wären sie Bundespräsidenten, verbeamtete Wissenschaftler, die die Revolutionen fordern oder auch subversive Komiker, die ganz unironisch Werbung für die deutsche Polizei machen. Oder doch ironisch?

In der politischen Kommunikation scheinen klassische Differenzen zu verschwimmen: Es verbinden sich Affirmatives und Kritisches, rhetorisch Gesetztes und Wildes, Flapsiges und Bitterernstes. Wir haben es mit neuen, manchmal verwirrenden Paradoxen politischer Kommunikation zu tun.

Astrid Séville und Julian Müller setzen sich mit dieser neuen kommunikativen Unübersichtlichkeit auseinander. Politische Redeweisen, so die These ihres Buches, müssen heute ganz unterschiedliche Erwartungen auf oft paradoxe Weise miteinander verbinden. Wir sprechen mit ihnen über Versuche, Autorität in einer autoritätsskeptischen Gesellschaft zu beanspruchen, den journalistischen Meinungsmarkt und die Rolle der Sozialwissenschaften dabei.

Shownotes

Transkript

Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.

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Capítulos

1. Anmoderation (00:00:59)

2. "Neue Unübersichtlichkeit" als Gegenwartsdiagnose? (00:05:16)

3. Ist das wirklich neu? (00:09:10)

4. Der Fall Habeck und die "staatstragende Flapsigkeit" (00:15:02)

5. Das Bildungsbürgertum (00:22:50)

6. Professionalisierung und Rollenprobleme (00:28:59)

7. Wer spricht? (00:32:33)

8. Der "erweckte Liberalismus" (00:38:56)

9. Formen der Beglaubigung von Autorität (00:45:41)

10. Intellektuelle Konkurrenz (00:51:44)

11. "Idealistischer Konkretismus" (00:59:36)

12. Die Rekonstruktion von Bürgerschaftlichkeit (01:08:29)

13. Die Aufgabe und Verstrickung der Sozialwissenschaft (01:16:16)

14. 04 Ketsa - Dawnage.mp3 (01:26:06)

97 episódios

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In der politischen Kommunikation scheinen klassische Differenzen zu verschwimmen: Es verbinden sich Affirmatives und Kritisches, rhetorisch Gesetztes und Wildes, Flapsiges und Bitterernstes. Wir haben es mit neuen, manchmal verwirrenden Paradoxen politischer Kommunikation zu tun.

Astrid Séville und Julian Müller setzen sich mit dieser neuen kommunikativen Unübersichtlichkeit auseinander. Politische Redeweisen, so die These ihres Buches, müssen heute ganz unterschiedliche Erwartungen auf oft paradoxe Weise miteinander verbinden. Wir sprechen mit ihnen über Versuche, Autorität in einer autoritätsskeptischen Gesellschaft zu beanspruchen, den journalistischen Meinungsmarkt und die Rolle der Sozialwissenschaften dabei.

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4. Der Fall Habeck und die "staatstragende Flapsigkeit" (00:15:02)

5. Das Bildungsbürgertum (00:22:50)

6. Professionalisierung und Rollenprobleme (00:28:59)

7. Wer spricht? (00:32:33)

8. Der "erweckte Liberalismus" (00:38:56)

9. Formen der Beglaubigung von Autorität (00:45:41)

10. Intellektuelle Konkurrenz (00:51:44)

11. "Idealistischer Konkretismus" (00:59:36)

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