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Weibliche Beschneidung als religiöse Praxis? – Linda Bosshart und Jill Marxer zu einem undifferenziert geführten Diskurs

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Über weibliche Beschneidung scheint alles gesagt zu sein: Es handelt sich um eine barbarische, afrikanische Praxis, die mit «richtiger» Religion nichts zu tun hat. Oftmals wird von «Genitalverstümmelung» gesprochen, zumal die meisten bei diesem Thema an extreme Formen der Beschneidung denken. Dass es eine grosse Vielfalt sowohl in den Praktiken als auch den Deutungen weiblicher Beschneidung gibt, wird im öffentlichen und im wissenschaftlichen Diskurs konsequent ausgeblendet.

Die Religionswissenschaftlerinnen Linda Bosshart und Jill Marxer zeigen im Podcastgespräch, dass die derzeit dominante, undifferenzierte Betrachtung weiblicher Beschneidung den Blick für andere Deutungsmuster versperrt und der Realität nicht gerecht wird. Narrative von Frauen, die ihre Beschneidung religiös oder traditionell-gemeinschaftlich verstehen – z.B. als Vollendung des Körpers, als Verbindung zu ihren Ahninnen oder als feministischen Akt (wie Fuambai Ahmadu) –, sind diskursiv marginalisiert. Die «westliche» Perspektive ist zudem geprägt von kolonialen Vorstellungen von Afrika, blendet Parallelen zur männlichen Beschneidung gezielt aus und hat z.T. rassistische und paternalistische Züge – z.B. wenn es um die Unterscheidung von operativen Eingriffen aus ästhetischen oder religiösen Gründen geht.

Weiterführende Informationen finden Sie im Artikel «Weibliche Beschneidung: (k)ein religionswissenschaftliches Thema?» von Linda Bosshart und Jill Marxer.

Ein Podcast der Theologischen Fakultät der Universität Zürich, produziert in Zusammenarbeit mit der Podcastschmiede.

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Die Religionswissenschaftlerinnen Linda Bosshart und Jill Marxer zeigen im Podcastgespräch, dass die derzeit dominante, undifferenzierte Betrachtung weiblicher Beschneidung den Blick für andere Deutungsmuster versperrt und der Realität nicht gerecht wird. Narrative von Frauen, die ihre Beschneidung religiös oder traditionell-gemeinschaftlich verstehen – z.B. als Vollendung des Körpers, als Verbindung zu ihren Ahninnen oder als feministischen Akt (wie Fuambai Ahmadu) –, sind diskursiv marginalisiert. Die «westliche» Perspektive ist zudem geprägt von kolonialen Vorstellungen von Afrika, blendet Parallelen zur männlichen Beschneidung gezielt aus und hat z.T. rassistische und paternalistische Züge – z.B. wenn es um die Unterscheidung von operativen Eingriffen aus ästhetischen oder religiösen Gründen geht.

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