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CIW103 - Distroflut

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CIW - Folge 103 - 11.09.2024 - Distroflut

Wir begrüssen alle Umsteiger und Umsteigerinnen zur Folge 103 von "Captain it's Wednesday", dem Podcast über Freie Software und Freie Gesellschaft von GNU/Linux.ch, aufgenommen am 6. September von Felix Daum, Lioh Möller und Ralf Hersel. In dieser Folge stellen wir uns die Frage, ob es so viele Distributionen braucht.

Hausmitteilungen

  • Die Folge landet eine halbe Woche früher in euren Podcatchern, bevor sie wie gewohnt am nächsten Mittwoch auf die Webseite kommt. Grund dafür ist meine Urlaubsabwesenheit.

Thema: Brauchen wir so viele Distributionen?

Einleitung

Anfänger und Fortgeschrittene wundern sich über die grosse Anzahl von Linux-Distributionen (Distros). Eine Linux-Distribution ist eine Zusammenstellung von Software auf Basis des Linux-Kernels. Zu unterscheiden sind die Release-Modelle: Fixed (Debian stable), semi-rolling (Fedora) und rolling (Arch). Häufig bieten Distros Zusammenstellungen von Anwendungen für bestimmte Anwendungszwecke: Allgemein, Gaming, Mulitmedia, usw. Fast alle Distros bieten eine Auswahl von Desktop-Umgebungen (DE) (KDE-Plasma, GNOME, usw.) und konfigurieren diese manchmal, damit sie zum Erscheinungsbild der Distro passen. Häufig werden die DEs nur in der Vanilla-Version ausgeliefert. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der Distros, ist ihr natives Paketformat (DEB, RPM, usw.) und die Paketverwaltung. Durch die wachsende Bedeutung von Container-Formaten (Flatpak), wird diese Unterscheidung nach und nach unwichtiger.

Wie viele Distributionen gibt es?

Einen Überblick liefert die Wikipedia-Seite "Liste von Linux-Distributionen" und die Seite Distrowatch. Wie viele Distros es tatsächlich gibt, ist schwer zu sagen. Meine Recherche hat unterschiedliche Zahlen ergeben. Ich gehe von ca. 600 aktiv gepflegten Distributionen aus. Zählt man die veralteten und Spezial-Distros mit, kommt man auf ein paar Tausend.

Distrowatch zählt nur the Top-100 Distros auf, wobei das Ranking auf dieser Webseite ein eigenes Thema ist. Ich habe darüber einen Artikel geschrieben. Meine Liste der wichtigsten und populärsten Distros lautet (ohne Rangordnung):

  • Debian
  • Arch
  • Fedora
  • Ubuntu
  • Mint
  • openSUSE
  • NixOS
  • Alma
  • Rocky
  • Red Hat Enterprise Linux

Nun stehen einigen Höhrer:innen die Haare steil, ob dieser Auswahl. Und damit zeigt sich das Problem: Linux-Distributionen sind sehr vielfältig. Alma, Rocky und RHEL sind Server-Distros, während Debian sowohl Server als auch Desktop kann. Ubuntu steht auf den Schultern von Debian und Mint steht auf den Schultern von Ubuntu.

Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Abhängigkeitsverhältnisse, aka Distro-Trees.

Distro-Trees

Debian-Derivate: Datei:DebianFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Knoppix-Derivate: Datei:KnoppixFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Ubuntu-Dervivate: Datei:UbuntuFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Redhat-Derivate: Datei:RedHatFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Fedora-Derivate: Datei:FedoraFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Gründe für die Distroflut

1969 entwickelten Ken Thompson und Dennis Ritchie das Unix-Betriebssystem. Es war sehr beliebt. Der Code gehörte aber AT&T. AT&T schränkten die Nutzung ihres Codes zu Entwicklung anderer auf Unix aufbauenden Betriebssystemen ein. 1983 rief Richard Stallmann das GNU-Project ins Leben, das ein Ersatz für Unix sein sollte. Schlussendlich entwickelte Linus Torvalds Linux. Bei Linux handelt es sich um den OS-Kernel. Also das Verbindungsstück zwischen Software und Hardware. 1992 änderte sich die Lizenz von proprietär zur GNU General Public License.

Seitdem kann jeder, der will, ein eigenes Betriebssystem entwickeln.

Vorteile und Nachteile der Distroflut

Nachteile:

  • Unübersichtlich für Neulinge
  • Es gibt keine guten Übersichten, welche Distro für was gut ist. Ausgenommen sind die großen Distros, über die es öfter Berichte gibt und die Erwähnung finden
  • Hat jede Distro wirklich seine Daseinsberechtigung? Wie viele Distros ähneln sich zu sehr?
  • Eventuell ist es schwer zu erkennen, welche Distro seriös ist und welche nicht

Vorteile:

  • Die stärksten Distributionen überleben (Konkurrenz belebt das Geschäft)
  • Für jeden was dabei
  • Der Preis der Freiheit: jeder darf mitmachen (im Gegensatz zu Windows und macOS)
Empfehlungen für Ein- und Umsteiger:innen

Laut dem Statistikportal StatCounter steigt der Anteil von Linux auf dem Desktop langsam, aber kontinuierlich an. Weltweit beträgt er aktuelle 4.55 % wobei in Deutschland in den letzten Wochen die 5-Prozent-Marke überschritten wurde. Unter anderem liegt das an den Hardware-Anforderungen von Windows 11 und der geplanten Einführung von nicht abschaltbaren Überwachungsfunktionen, wie Microsoft Recall.

Wir werden oft nach Tipps für Einsteigerdistributionen gefragt. Statt fünf Distros zu empfehlen, raten wir eher dazu, sich die gängigen Desktop-Umgebungen anzuschauen, weil diese eure Erfahrungen mit Linux am meisten bestimmen. Schaut euch GNOME und KDE-Plasma an und wählt, was euch besser gefällt. Die meisten Distros unterstützen verschiedene DEs. Wählt eine Distribution mit einem fixen Release-Modell, wie z. B. Linux Mint.

Links

Outro

  • Euer Feedback ist uns wichtig. Ihr könnt uns über Matrix, Mastodon oder per E-Mail erreichen. Die Adressen findet ihr auf unserer Webseite.
  • GNU/Linux.ch ist ein Magazin, in dem die Community für die Community interessante Artikel erstellt und im Podcast darüber diskutiert. Helft mit, die Infos für die Community zu bereichern. Wie das geht, erfahrt ihr hier.
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Wir begrüssen alle Umsteiger und Umsteigerinnen zur Folge 103 von "Captain it's Wednesday", dem Podcast über Freie Software und Freie Gesellschaft von GNU/Linux.ch, aufgenommen am 6. September von Felix Daum, Lioh Möller und Ralf Hersel. In dieser Folge stellen wir uns die Frage, ob es so viele Distributionen braucht.

Hausmitteilungen

  • Die Folge landet eine halbe Woche früher in euren Podcatchern, bevor sie wie gewohnt am nächsten Mittwoch auf die Webseite kommt. Grund dafür ist meine Urlaubsabwesenheit.

Thema: Brauchen wir so viele Distributionen?

Einleitung

Anfänger und Fortgeschrittene wundern sich über die grosse Anzahl von Linux-Distributionen (Distros). Eine Linux-Distribution ist eine Zusammenstellung von Software auf Basis des Linux-Kernels. Zu unterscheiden sind die Release-Modelle: Fixed (Debian stable), semi-rolling (Fedora) und rolling (Arch). Häufig bieten Distros Zusammenstellungen von Anwendungen für bestimmte Anwendungszwecke: Allgemein, Gaming, Mulitmedia, usw. Fast alle Distros bieten eine Auswahl von Desktop-Umgebungen (DE) (KDE-Plasma, GNOME, usw.) und konfigurieren diese manchmal, damit sie zum Erscheinungsbild der Distro passen. Häufig werden die DEs nur in der Vanilla-Version ausgeliefert. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der Distros, ist ihr natives Paketformat (DEB, RPM, usw.) und die Paketverwaltung. Durch die wachsende Bedeutung von Container-Formaten (Flatpak), wird diese Unterscheidung nach und nach unwichtiger.

Wie viele Distributionen gibt es?

Einen Überblick liefert die Wikipedia-Seite "Liste von Linux-Distributionen" und die Seite Distrowatch. Wie viele Distros es tatsächlich gibt, ist schwer zu sagen. Meine Recherche hat unterschiedliche Zahlen ergeben. Ich gehe von ca. 600 aktiv gepflegten Distributionen aus. Zählt man die veralteten und Spezial-Distros mit, kommt man auf ein paar Tausend.

Distrowatch zählt nur the Top-100 Distros auf, wobei das Ranking auf dieser Webseite ein eigenes Thema ist. Ich habe darüber einen Artikel geschrieben. Meine Liste der wichtigsten und populärsten Distros lautet (ohne Rangordnung):

  • Debian
  • Arch
  • Fedora
  • Ubuntu
  • Mint
  • openSUSE
  • NixOS
  • Alma
  • Rocky
  • Red Hat Enterprise Linux

Nun stehen einigen Höhrer:innen die Haare steil, ob dieser Auswahl. Und damit zeigt sich das Problem: Linux-Distributionen sind sehr vielfältig. Alma, Rocky und RHEL sind Server-Distros, während Debian sowohl Server als auch Desktop kann. Ubuntu steht auf den Schultern von Debian und Mint steht auf den Schultern von Ubuntu.

Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Abhängigkeitsverhältnisse, aka Distro-Trees.

Distro-Trees

Debian-Derivate: Datei:DebianFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Knoppix-Derivate: Datei:KnoppixFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Ubuntu-Dervivate: Datei:UbuntuFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Redhat-Derivate: Datei:RedHatFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Fedora-Derivate: Datei:FedoraFamilyTree1210.svg – Wikipedia

Gründe für die Distroflut

1969 entwickelten Ken Thompson und Dennis Ritchie das Unix-Betriebssystem. Es war sehr beliebt. Der Code gehörte aber AT&T. AT&T schränkten die Nutzung ihres Codes zu Entwicklung anderer auf Unix aufbauenden Betriebssystemen ein. 1983 rief Richard Stallmann das GNU-Project ins Leben, das ein Ersatz für Unix sein sollte. Schlussendlich entwickelte Linus Torvalds Linux. Bei Linux handelt es sich um den OS-Kernel. Also das Verbindungsstück zwischen Software und Hardware. 1992 änderte sich die Lizenz von proprietär zur GNU General Public License.

Seitdem kann jeder, der will, ein eigenes Betriebssystem entwickeln.

Vorteile und Nachteile der Distroflut

Nachteile:

  • Unübersichtlich für Neulinge
  • Es gibt keine guten Übersichten, welche Distro für was gut ist. Ausgenommen sind die großen Distros, über die es öfter Berichte gibt und die Erwähnung finden
  • Hat jede Distro wirklich seine Daseinsberechtigung? Wie viele Distros ähneln sich zu sehr?
  • Eventuell ist es schwer zu erkennen, welche Distro seriös ist und welche nicht

Vorteile:

  • Die stärksten Distributionen überleben (Konkurrenz belebt das Geschäft)
  • Für jeden was dabei
  • Der Preis der Freiheit: jeder darf mitmachen (im Gegensatz zu Windows und macOS)
Empfehlungen für Ein- und Umsteiger:innen

Laut dem Statistikportal StatCounter steigt der Anteil von Linux auf dem Desktop langsam, aber kontinuierlich an. Weltweit beträgt er aktuelle 4.55 % wobei in Deutschland in den letzten Wochen die 5-Prozent-Marke überschritten wurde. Unter anderem liegt das an den Hardware-Anforderungen von Windows 11 und der geplanten Einführung von nicht abschaltbaren Überwachungsfunktionen, wie Microsoft Recall.

Wir werden oft nach Tipps für Einsteigerdistributionen gefragt. Statt fünf Distros zu empfehlen, raten wir eher dazu, sich die gängigen Desktop-Umgebungen anzuschauen, weil diese eure Erfahrungen mit Linux am meisten bestimmen. Schaut euch GNOME und KDE-Plasma an und wählt, was euch besser gefällt. Die meisten Distros unterstützen verschiedene DEs. Wählt eine Distribution mit einem fixen Release-Modell, wie z. B. Linux Mint.

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