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Kapitel 13: Leonie Tholey - Wenn Gehälter offen liegen

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Folge G wie Gehaltstransparenz. Reden wir also über Geld. Warum ist das wichtig? Leonie Tholey Recruiting-Expertin bei Workwise sagt: Transparenz sorgt dafür, dass wir keine Spielchen spielen können. Damit kommen wir beim Thema equal pay weiter: Männer vs. Frauen, Senior vs. Junior, aber auch zwischen verschiedenen Sparten und Bereichen des Hauses, auch angesichts des jeweiligen Marktes. Es ist komplex. Umso mehr lohnt es sich, die Dinge transparent zu machen.

Ist es grundsätzlich eine gute Idee, die Gehälter aller Mitarbeiter:innen im Unternehmen transparent zu machen? Leonie zögert nur kurz: Ja. Außer, es sind andere grundlegende Zahlen noch nicht transparent, wie Umsatz oder Gewinn. Dann müssen diese zuerst transparent werden. Und dann die Gehälter.

Eva betont: Wahrscheinlich redet kaum jemand gerne über Gehalt. Und gerade wenn es transparent ist, muss ich ja auch nicht darüber reden. Außer ich will. Das ist im Grunde gute alte Tarifarbeit, wie jeder Konzern sie praktiziert. Im Handbuch (!) stehen Stufen, Bänder, Qualifikationen. Umso bitterer, wenn der Mensch dann immer noch falsch eingruppiert ist - und auch das transparent zu Tage tritt.

Der erste Fehler liegt schon im Bewerbungsprozess: Das Gehalt nicht in der Stellenausschreibung nennen. Dabei hat jedes Unternehmen für jede zu besetzende Stelle ein Budget hinterlegt. Der Ball für mehr Transparenz liegt insofern beim Unternehmen. Das geht aber nur, wenn ich das Thema Gehalt intern transparent habe. Sonst kommen neue Mitarbeiter:innen - und die bisherigen finden irgendwann beim Mittagessen heraus, wie der Gap ist. Der direkte Weg zum quiet quitting. Das lässt sich dann auch nicht mehr durch Gehaltsaufschläge in Bleibeverhandlungen lösen. Die Wertschätzung nimmt Schäden. Ein Rattenschwanz.

Zudem: In der Zukunft lauert das Entgelttransparenzgesetz. Dann müssen Unternehmen ohnehin an das Thema heran. Entsprechend kann ich jetzt, wo es noch nicht alle müssen, den größten Vorteil erzielen: Passendere Bewerbungen. Leonie ist ganz klar: Im Recruiting führt Gehaltstransparenz direkt zu Effekten. Es mag ein schmerzhafter Prozess sein, aber der Gain ist deutlich größer als der Pain.

Wie gehen Unternehmen an das Thema heran? Mit dem Gehalt ist es wie mit der Kommunikation: Intern vor extern. Die Faustregel zu Gehalt und Recruiting lautet: Zuerst die internen Gehälter erhöhen, dann erst höhere Forderungen von externen Kandidaten befriedigen. Der wirtschaftliche Effekt ist gewaltig, denn nichts ist teurer als gute Mitarbeiter:innen, die gehen.

Und was sagen wir denen, die zwar wollen, sich aber an das Thema nicht herantrauen, weil sie ahnen: Im Keller liegen zu viele Leichen? Das Votum der Expertin ist klar: Auch wenn es unangenehm werden sollte, es ist Zeit. Sobald das Entgelttransparenzgesetz greift, müssen ohnehin alle das Thema anfassen. Dann lieber jetzt.

Zu Gast: Leonie Tholey ist Recruiting Expertin bei Workwise

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Ist es grundsätzlich eine gute Idee, die Gehälter aller Mitarbeiter:innen im Unternehmen transparent zu machen? Leonie zögert nur kurz: Ja. Außer, es sind andere grundlegende Zahlen noch nicht transparent, wie Umsatz oder Gewinn. Dann müssen diese zuerst transparent werden. Und dann die Gehälter.

Eva betont: Wahrscheinlich redet kaum jemand gerne über Gehalt. Und gerade wenn es transparent ist, muss ich ja auch nicht darüber reden. Außer ich will. Das ist im Grunde gute alte Tarifarbeit, wie jeder Konzern sie praktiziert. Im Handbuch (!) stehen Stufen, Bänder, Qualifikationen. Umso bitterer, wenn der Mensch dann immer noch falsch eingruppiert ist - und auch das transparent zu Tage tritt.

Der erste Fehler liegt schon im Bewerbungsprozess: Das Gehalt nicht in der Stellenausschreibung nennen. Dabei hat jedes Unternehmen für jede zu besetzende Stelle ein Budget hinterlegt. Der Ball für mehr Transparenz liegt insofern beim Unternehmen. Das geht aber nur, wenn ich das Thema Gehalt intern transparent habe. Sonst kommen neue Mitarbeiter:innen - und die bisherigen finden irgendwann beim Mittagessen heraus, wie der Gap ist. Der direkte Weg zum quiet quitting. Das lässt sich dann auch nicht mehr durch Gehaltsaufschläge in Bleibeverhandlungen lösen. Die Wertschätzung nimmt Schäden. Ein Rattenschwanz.

Zudem: In der Zukunft lauert das Entgelttransparenzgesetz. Dann müssen Unternehmen ohnehin an das Thema heran. Entsprechend kann ich jetzt, wo es noch nicht alle müssen, den größten Vorteil erzielen: Passendere Bewerbungen. Leonie ist ganz klar: Im Recruiting führt Gehaltstransparenz direkt zu Effekten. Es mag ein schmerzhafter Prozess sein, aber der Gain ist deutlich größer als der Pain.

Wie gehen Unternehmen an das Thema heran? Mit dem Gehalt ist es wie mit der Kommunikation: Intern vor extern. Die Faustregel zu Gehalt und Recruiting lautet: Zuerst die internen Gehälter erhöhen, dann erst höhere Forderungen von externen Kandidaten befriedigen. Der wirtschaftliche Effekt ist gewaltig, denn nichts ist teurer als gute Mitarbeiter:innen, die gehen.

Und was sagen wir denen, die zwar wollen, sich aber an das Thema nicht herantrauen, weil sie ahnen: Im Keller liegen zu viele Leichen? Das Votum der Expertin ist klar: Auch wenn es unangenehm werden sollte, es ist Zeit. Sobald das Entgelttransparenzgesetz greift, müssen ohnehin alle das Thema anfassen. Dann lieber jetzt.

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