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LG008 - Das Massband aus Papier - Juhu, ich lebe noch!

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Beim Wort Spitzenleistung geht es mir um eines sicher nicht: noch mehr zu leisten, noch schneller im Hamsterrad zu laufen, damit es sich dreht, noch schneller in das Burnout zu kommen, weil es uns schlicht aus den Socken oder dem Hamsterrad haut. Die Frage, die sich stellt, ist vielmehr folgende: Wie wollen wir die restlichen Tage, Wochen, Monate und Jahre, die noch vor uns liegen, verbringen? Darum geht es im ersten Teil dieses Podcasts.

Der zweite Teil hat folgenden Background: Frage: „Sie produzieren neue TV-Serien, neue Buecher, ein eigenes Koch-Magazin, eroeffnen weltweit Restaurants und bringen immer wieder neue Kampagnen für gesundes Essen voran. Sind Sie nie satt?“ Antwort: „Wenn man all meine Aktivitaeten jetzt so schnell hintereinander auflistet, wie Sie das gerade machen, wird einem natuerlich schwindelig. Da kommt schon viel zusammen. Ich bin oft unberechenbar. Dabei mache ich einfach nur, was mir Spaß macht: kochen und mit Menschen umgehen. Daraus entstehen Geschichten, die ich in Buechern oder im Fernsehen erzaehle. Alles andere leitet sich daraus ab. Wissen Sie, ich haette mich schon mit 26 Jahren als reicher Mann zur Ruhe setzen können, so laecherlich und geschmacklos sich das vielleicht jetzt auch anhoeren mag. Damals musste ich mich entscheiden: Will ich kuenftig dieser selbstgefaellige kleine 26-Jaehrige sein, der nur noch irgendwo auf seinem Landsitz hockt? Das wollte ich nicht. Ich wollte noch etwas erreichen. Und ich hatte nur zwei Moeglichkeiten: klein bleiben oder ziemlich gross werden. Ich habe mich für Letzteres entschieden.“

Dieses Interview ist betitelt mit „Ein Gespraech über Kochen aus Leidenschaft“, und es ist in der "Welt am Sonntag" Nr. 51 erschienen. Das bringt es perfekt auf den Punkt: Aus dieser Leidenschaft wurde etwas ganz Großes. Jamie Oliver ist heute nicht nur weltberuehmt, er ist eine Marke. Ich mag diesen Typen! Was mich an ihm so fasziniert, ist die Art, wie er mit seiner „Arbeit“ umgeht. Wobei dieses Wort in seinem Wortschatz wahrscheinlich nicht so oft vorkommt. Was er tut, macht er mit einer derartigen Hingabe, dass einem nicht nur das Wasser im Mund zusammenlaeuft, sondern man jegliche Scheu vor dem Kochen verliert und am liebsten gleich selbst loslegen moechte, da es so einfach aussieht. Der Duft stroemt fast schon durch den Fernseher, so schoen und intensiv sind die Bilder seiner Kochsendungen, die er gerne auch mit Reisen kombiniert. Fernweh und Hunger auf einmal, na toll, danke, Jamie! Wer ist der Mann, den Jennifer Aniston anruft, um ihn als Koch zur 40er-Feier ihres damaligen Mannes – Brad Pitt – in Los Angeles zu engagieren, und was treibt ihn zu solchen Spitzenleistungen an?

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Der zweite Teil hat folgenden Background: Frage: „Sie produzieren neue TV-Serien, neue Buecher, ein eigenes Koch-Magazin, eroeffnen weltweit Restaurants und bringen immer wieder neue Kampagnen für gesundes Essen voran. Sind Sie nie satt?“ Antwort: „Wenn man all meine Aktivitaeten jetzt so schnell hintereinander auflistet, wie Sie das gerade machen, wird einem natuerlich schwindelig. Da kommt schon viel zusammen. Ich bin oft unberechenbar. Dabei mache ich einfach nur, was mir Spaß macht: kochen und mit Menschen umgehen. Daraus entstehen Geschichten, die ich in Buechern oder im Fernsehen erzaehle. Alles andere leitet sich daraus ab. Wissen Sie, ich haette mich schon mit 26 Jahren als reicher Mann zur Ruhe setzen können, so laecherlich und geschmacklos sich das vielleicht jetzt auch anhoeren mag. Damals musste ich mich entscheiden: Will ich kuenftig dieser selbstgefaellige kleine 26-Jaehrige sein, der nur noch irgendwo auf seinem Landsitz hockt? Das wollte ich nicht. Ich wollte noch etwas erreichen. Und ich hatte nur zwei Moeglichkeiten: klein bleiben oder ziemlich gross werden. Ich habe mich für Letzteres entschieden.“

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