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1 Streitraum: »NSU – unvergessen, ungelöst« 1:34:26
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1:34:26Carolin Emcke im Gespräch mit Antonia von der Behrens (Rechtsanwältin) am 23. Juni 2024 Zschäpe ist verurteilt. Aber damit sind die Verbrechen des NSU nicht vergessen. Noch immer bleiben zu viele Fragen ungeklärt. Noch immer gilt es, dem Mythos des »Trios«, das schon früh historisiert und stilisiert wurde, zu widersprechen. Wie tief verankert war der NSU in der rechtsextremistischen Szene? Welche ideologischen und welche organisatorischen Kontinuitäten lassen sich am NSU erkennen und erzählen? Was sind die Grenzen der juristischen, was sind die Pflichten der gesellschaftlichen Aufklärung? ANTONIA VON DER BEHRENS (*1972) studierte Rechtswissenschaften in Freiburg und Leipzig. Seit 2003 ist sie als niedergelassene Rechtsanwältin in Berlin im Straf- und Migrationsrecht tätig. Im Strafrecht vertritt sie in der Nebenklage auch Betroffene von rassistischer oder antisemitischer Gewalt. Im Münchner NSU-Verfahren vertrat sie Angehörige des in Dortmund vom NSU ermordeten Mehmet Kubaşık.…
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Carolin Emcke im Gespräch mit Regina Schilling (Autorin) und Michael Wildt (Historiker) am 5. Mai 2024 Mit dem oscarprämierten Film »The Zone of Interest« ist zuletzt (endlich) wieder über die Frage debattiert worden, wie sich Krieg und Gewalt darstellen lassen. Welche ethischen, welche ästhetischen Fragen bedingen einander? Was darf nicht, was muss gezeigt werden? Welche Grenzen der Scham, des Voyeurismus gilt es zu respektieren? Wie prägen oder verfälschen Filme, Dokumentationen, TV-Formate unser Geschichtsbild? REGINA SCHILLING (*1962 in Köln) lebt und arbeitet in Köln und Berlin. Studium an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln. Danach Pressereferentin beim Verlag Kiepenheuer & Witsch. Seit 1997 freiberuflich tätig. Von 2000 bis 2023 mitverantwortlich für das Programm des internationalen Literaturfestes lit.COLOGNE, Dokumentarfilmerin (u. a. »Diese Sendung ist kein Spiel – Die unheimliche Welt des Eduard Zimmermann«, »Igor Levit – No Fear«, »Kulenkampffs Schuhe«, ausgezeichnet mit dem Grimme Preis, Deutschen Fernsehpreis, 3Sat-Dokumentarfilmpreis). MICHAEL WILDT (*1954 in Essen) hat Buchhändler im Rowohlt Verlag gelernt. Er studierte Geschichte, Soziologie und Kulturwissenschaften an der Universität Hamburg, war von 1997 bis 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung im Bereich Theorie und Geschichte der Gewalt und anschließend bis 2022 Professor für Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin.…
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Carolin Emcke im Gespräch mit Monika Hauser (Gründerin medica mondiale) und Yuriy Nesterko (Co-Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung am Zentrum ÜBERLEBEN) Unsere Gegenwart ist durch Krieg und Gewalt geprägt: ob der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der Krieg im Nahen Osten, in Israel und Gaza, oder die andauernden, bald wieder vergessenen Konflikte in Syrien, Afghanistan oder dem Kongo. Die Gewalterfahrungen schreiben sich ein in die Menschen, die ihnen ausgeliefert sind. Ob sexualisierte Gewalt oder Folter, ob Misshandlung und Vertreibung – sie hinterlassen schwere Traumatisierungen. Wie lässt sich sprechen über die Erfahrungen von Gewalt und Trauma, was brauchen die Überlebenden an medizinischer, an psychologischer Unterstützung, aber was brauchen sie auch von uns, der Gesellschaft, in der sie weiterleben wollen? DR. MONIKA HAUSER (*1959 in Thal) ist Fachärztin für Gynäkologie und Gründerin sowie geschäftsführendes Vorstandsmitglied von medica mondiale. Für ihren Einsatz und ihre Erfolge erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den alternativen Nobelpreis. medica mondiale e.V. ist seit über 30 Jahren eine international tätige, feministische Frauenrechts- und Hilfsorganisation. Insbesondere von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten erhalten ganzheitliche Unterstützung. YURIY NESTERKO (*1984 in Lutsk) ist Psychologe und seit 2022 Co-Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung am Zentrum ÜBERLEBEN. Er ist zudem Co-Leiter der Arbeitsgruppe »Psychotraumatologie und Migrationsforschung« an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der kultursensiblen Gesundheitsversorgung, konfliktbezogener sexualisierter Gewalt gegen Männer und Jungen sowie Online-Interventionsangeboten für psychisch belastete arabischsprachige Menschen.…
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1 Streitraum: »Krieg und Strafjustiz« 2:27:03
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2:27:03Carolin Emcke im Gespräch mit Marija Ristic (Journalistin und Managerin beim internationalen Crisis Response Programm von Amnesty International) und Andreas Schüller (Leiter des Programmbereichs Völkerstraftaten und rechtliche Verantwortung beim ECCHR/European Center for Constitutional and Human Rights) am 10. März 2024 Allzu oft bleiben Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit für die Täter und ihre Regime folgenlos. Allzu oft wird niemand haftbar gemacht für sexualisierte Gewalt und Folter in gewaltförmigen Konflikten. Welche Chancen bietet das Völkerstrafrecht, um Täter zur Verantwortung zu ziehen? Wie lassen sich Fakten sammeln und auch verifizieren? Wie unterscheiden sich regionale, nationale, internationale Konflikte auch darin, welche juristische Aufklärung möglich und realistisch ist? Was lehrt uns der Blick auf Syrien, die Ukraine oder auch Israel und Gaza? Was bedeuten die strafrechtlichen Verfahren für die traumatisierten Opfer und ihre Angehörigen? MARIJA RISTIC (*1984 in Pristina) ist investigative Journalistin und derzeit Managerin beim internationalen Crisis Response Programm von Amnesty International. Dort leitet sie das Digital Verification Corps – ein Netzwerk, das Teams von Amnesty International bei der Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen und digitaler Faktenermittlung unterstützt. Bevor sie zu Amnesty kam, war sie Geschäftsführerin des Balkan Investigative Reporting Network, einer führenden gemeinnützigen Medienorganisation in Südost- und Mitteleuropa. Unter ihrer Führung gewann BIRN zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Europäischen Pressepreis und den Press Freedom Award von Reporter ohne Grenzen. ANDREAS SCHÜLLER (*1979 in Viersen) leitet den Programmbereich Völkerstraftaten und rechtliche Verantwortung beim European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) in Berlin. Im ECCHR und als Rechtsanwalt hat er seit 2009 unter anderem zu Drohnenangriffen und dem Folterprogramm der USA, Kriegsverbrechen durch britische Soldaten im Irak sowie zu Völkerstraftaten in Syrien, Gaza, Sri Lanka, Kolumbien und der Ukraine gearbeitet. Er ist europaweit in nationalen Strafverfahren nach dem Weltrechtsprinzip tätig, ebenso vor dem Internationalen Strafgerichtshof und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.…
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1 Streitraum: »Gewalt und Gedächtnis – oder Erinnerungspolitik im Plural« 1:54:12
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1:54:12Carolin Emcke im Gespräch mit Mirjam Zadoff (Direktorin des NS- Dokumentationszentrums München) am 11. Februar 2024 Was bedeutet das eigentlich: eine Kultur der Erinnerung? Wie lassen sich historische Gewalterfahrungen bewahren und reflektieren für die Nachgeborenen? Wer will sich erinnern und wer nicht? Welche Erfahrungen und welche Komplizenschaft wird vergessen und verdrängt, was braucht es oder wen braucht es, damit Verbrechen gegen die Menschlichkeit dokumentiert und nicht geleugnet werden können? Wie werden die Gewalterfahrungen der Gegenwart erinnert werden? In ihrem neuen Buch »Gewalt und Gedächtnis« entwickelt die Historikerin Mirjam Zadoff Begriffe für eine globale Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert. MIRJAM ZADOFF (*1974 in Innsbruck) ist Autorin, Ausstellungsmacherin und Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München. Sie lehrt an der LMU sowie an der TUM München und ist außerordentliches Mitglied der Bayrischen Akademie der Wissenschaften. Zuvor war sie Inhaberin des Alvin H. Rosenfeld Lehrstuhls für Jüdische Studien und Professorin für Geschichte an der Indiana University in Bloomington und Gastdozentin an der ETH Zürich, der UC Berkeley, der HU Berlin und der Universität Augsburg. Zu ihren Publikationen zählen neben dem kürzlich erschienenen Essayband »Gewalt und Gedächtnis« die Monographie »Der rote Hiob. Das Leben des Werner Scholem« (2014), sowie der gemeinsam mit Nicolaus Schafhausen herausgegebene Band »Tell me about yesterday tomorrow« (2021).…
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1 Streitraum: »Gewalt und ihre Begründungen« 1:44:06
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1:44:06Carolin Emcke im Gespräch mit Franziska Martinsen (Professorin für Politische Theorie) am 28. Januar 2024 Wir leben in gewaltförmigen Zeiten und doch wird das Verhältnis von Politik und Gewalt überraschend wenig reflektiert. Ob bei dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine, dem Angriff der Hamas auf Israel, bei den Protesten der Klimabewegung, bei der Diskussion über Polizeigewalt und Rassismus – permanent sind wir gefordert, gewaltförmige Praktiken und Mechanismen zu befragen. Schon die Bedeutung und Anwendung des Begriffs ist unterbelichtet: Was zählt als Gewalt? Nur rohe, körperliche Akte oder auch strukturelle, sprachliche Handlungen? Welche Gewalt gilt als legitim und welche als illegitim? Wie lässt sich Gewalt begrenzen, verhindern, einhegen oder ist Gewalt immer haltlos? Wie verträgt die Demokratie ihr ambivalentes Verhältnis zu Widerstand und Ungehorsam? FRANZISKA MARTINSEN, seit 2022 Professorin für Politische Theorie an der Universität Duisburg-Essen, ist promovierte Philosophin und habilitierte Politikwissenschaftlerin. Nach mehrjähriger Tätigkeit als freiberufliche Musikdramaturgin in Deutschland und in der Schweiz forschte und lehrte sie von 2003 bis 2017 am Philosophischen Seminar der Universität Basel und am Institut für Politikwissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Danach hatte sie Gast- und Vertretungsprofessuren an den Universitäten Greifswald, Kiel, Wien und Bremen inne und war Fellow am Käte Hamburger Kolleg Bonn »Recht als Kultur« (2019/20). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Politischen Philosophie, insbesondere in feministischen und postkolonialen Theorien. Zu ihren aktuellen Veröffentlichungen zählt u.a.: »Grenzen der Menschenrechte. Staatsbürgerschaft. Zugehörigkeit. Partizipation« (transcript 2019).…
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1 »Klassenzimmer« mit Vanessa Vu und Thomas de Vachroi 1:42:39
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1:42:39Am 11. Dezember 2023 Thomas de Vachroi ist seit 2017 Deutschlands einziger offiziell ernannter Armutsbeauftragter und unermüdlich im Einsatz. Für den Evangelischen Kirchenkreis Neukölln versorgt er Menschen in Armut, er kocht Suppen, kauft für ältere Menschen ein, spricht vor Schulklassen und mit Medien, bittet in Politik und Wirtschaft um Unterstützung, steht auch mal mit Spendendose in der Fußgängerzone. Was ist Armut und warum ist es so schwer, sie zu beseitigen? Die Frage nach der Herkunft beantworten die meisten geografisch – aber ist es wirklich der Ort, der uns prägt? Die wenigsten erzählen auf die Frage »Woher kommst du?« von ihrer kleinen Wohnung, von den arbeitslosen Eltern, von Kleidern oder Worten, an denen alle sofort ablesen konnten, aus welchen Verhältnissen man kommt. Warum tun wir uns so schwer damit, Kapitalverhältnisse zu benennen und auch aus dieser Perspektive unser Miteinander neu zu bewerten, vielleicht zu justieren? In der monatlich stattfindenen Gesprächsreihe geht die Journalistin Vanessa Vu dieser Frage nach. Sie nähert sich über Lebensgeschichten den verschiedenen Milieus dieses Landes, erkundet ihre unbesprochenen Winkel, stellt sie einander gegenüber und versucht, sich dadurch auch selbst besser zu erkennen. Auch in dieser Spielzeit lädt Vanessa Vu wieder zum Austausch in ihr damaliges Kinderzimmer: Stockbett, Matratze, Röhrenfernseher und viel Plastik – nach einer langen Zeit im Asylbewerber_innenheim war dies der Beginn eines sozialen Aufstiegs.…
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1 »Klassenzimmer« mit Vanessa Vu und Familie B., Schlachthofarbeiter_innen aus Rumänien 1:23:24
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1:23:24Am 10. November war ein rumänisches Ehepaar zu Gast im Klassenzimmer, das in einem Schlachthof in Süddeutschland arbeitet. In der Pandemie standen osteuropäische Schlachthofarbeiter_innen plötzlich in der Öffentlichkeit – als »Eimermenschen«, die mit Schneidewerkzeug in Plastikeimern zu Fleischfabriken gingen und in überfüllten Sammelunterkünften lebten. Danach wurden einige Verbesserungen angestoßen, Subunternehmen wurden verboten. Und nun? Haben sich ihre Arbeitsverhältnisse und Lebensumstände verbessert? Wie geht es osteuropäischen Schlachthofmitarbeitenden heute, abseits der Schlagzeilen? Die Frage nach der Herkunft beantworten die meisten geografisch – aber ist es wirklich der Ort, der uns prägt? Die wenigsten erzählen auf die Frage »Woher kommst du?« von ihrer kleinen Wohnung, von den arbeitslosen Eltern, von Kleidern oder Worten, an denen alle sofort ablesen konnten, aus welchen Verhältnissen man kommt. Warum tun wir uns so schwer damit, Kapitalverhältnisse zu benennen und auch aus dieser Perspektive unser Miteinander neu zu bewerten, vielleicht zu justieren? In der monatlich stattfindenen Gesprächsreihe geht die Journalistin Vanessa Vu dieser Frage nach. Sie nähert sich über Lebensgeschichten den verschiedenen Milieus dieses Landes, erkundet ihre unbesprochenen Winkel, stellt sie einander gegenüber und versucht, sich dadurch auch selbst besser zu erkennen. Auch in dieser Spielzeit lädt Vanessa Vu wieder zum Austausch in ihr damaliges Kinderzimmer: Stockbett, Matratze, Röhrenfernseher und viel Plastik – nach einer langen Zeit im Asylbewerber_innenheim war dies der Beginn eines sozialen Aufstiegs.…
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1 Streitraum: »Klimakrise und Protest« 2:11:36
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2:11:36Carolin Emcke im Gespräch mit Lea Bonasera (Mitgründerin Letzte Generation), Martin Kaiser (geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland) und Ronen Steinke (Jurist und Journalist) Die Klimakatastrophe wartet nicht auf uns. Zeit ist eine knappe Ressource geworden. Das erklärt die Dringlichkeit, mit der die Klimabewegungen weltweit versuchen, die politischen Akteure zu schnellerem Handeln zu bewegen, und auch das Spektrum an Protestformen und zivilem Ungehorsam, mit denen aufbegehrt wird gegen das fossile Weiter-So. Die staatlichen Reaktionen auf die Interventionen der Letzten Generation waren vor allem kriminalisierend. Welche Rolle kommt dem zivilen Ungehorsam in einer Demokratie zu? Wie balanciert sich das Verhältnis von Legalität und Legimitität im Angesicht der Klimakatastrophe? Wie lässt sich mobilisieren für mehr Klimaschutz und eine kulturelle Hegemonie erlangen, ohne soziale Konflikte zu vertiefen? LEA BONASERA (*1997) hat Internationale Beziehungen in Oxford studiert und promoviert zum Thema Ziviler Widerstand in Demokratien. Sie hat selbst viele Male auf der Straße, vor Ministerien oder im Hungerstreik Widerstand geleistet und die Letzte Generation mitgegründet. 2023 erschien ihr Buch »Die Zeit für Mut ist jetzt. Wie uns ziviler Widerstand aus Krisen führt« (S. Fischer Verlag). MARTIN KAISER (*1965 in Würzburg), diplomierter Forstingenieur und Geoökologe, ist seit 1998 bei Greenpeace aktiv. Seit 2016 ist er geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland. Er kämpft für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und gegen das Artensterben. Er leitete zahlreiche, internationale Klima- und Biodiversitätskampagnen und verantwortete die internationale Greenpeace-Arbeit auf globalen Klimakonferenzen und Politikgipfeln, allen voran dem Klimagipfel von Paris 2015. RONEN STEINKE (*1983 in Erlangen) ist promovierter Jurist und arbeitet als Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Er arbeitete in Anwaltskanzleien, einem Jugendgefängnis und beim UN-Jugoslawientribunal in Den Haag. Im Berlin Verlag erschien 2017 sein hochgelobtes Buch »Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin«. 2020 folgte »Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt« und 2022 der Bestseller »Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich. Die neue Klassenjustiz«.…
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1 Streitraum: »Frauenhass und Femizide – die normalisierte Gewalt?« 1:41:23
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1:41:23Carolin Emcke im Gespräch mit Christina Clemm (Rechtsanwältin und Autorin) und Franziska Schutzbach (Geschlechterforscherin, Soziologin und Autorin) »Nirgends sind Frauen sicher vor Gewalt«, schreibt Christina Clemm in ihrem neuen Buch »Gegen Frauenhass«. Was bedeutet dieser Satz eigentlich? Wie tief eingelassen, wie toleriert ist Frauenhass in den Strukturen unserer Gesellschaft? Wie lässt sich diese eigentümlich erwartete Duldung durchbrechen? Was braucht es an politischen, sozialen, kulturellen Eingriffen und Veränderungen, damit Frauen endlich beschützt sind?…
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1 Streitraum: »Gewalt und Trauma – quo vadis, Naher Osten?« 3:02:40
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3:02:40Das entsetzliche Massaker der Hamas an Israelis und die Entführungen verursachen eine Eskalation der Gewalt im Nahen Osten. Wie lässt sich eine Sprache finden, die die unverzeihlichen Gräueltaten und ihre ideologischen Motive adressiert? Die Zivilist_innen in Gaza erleiden seither bittere Not und Verzweiflung. Wie lässt sich im Angesicht von Schmerz und Trauer ein Gespräch führen, das zugewandt und empathisch ist? Wie kann eine Sicherheits-Architektur für den Nahen Osten aussehen, die realistisch und gerecht ist? Was bedeutet das auch für uns, hier? Wie kann antisemitische Gewalt unterbunden werden? Wie lassen sich die Anliegen und der Schmerz verschiedener Perspektiven in unserer Einwanderungsgesellschaft wahrnehmen und ausbalancieren? OMRI BOEHM (*1979 in Haifa) ist Associate Professor für Philosophie und Chair of the Philosophy Department an der New School for Social Research in New York. Er ist israelischer und deutscher Staatsbürger und hat u. a. in München und Berlin geforscht. Sein Buch »Kant’s Critique of Spinoza« erschien 2014 bei Oxford University Press. Er schreibt unter anderem über Israel, Politik, Kultur und Philosophie in Haaretz, DIE ZEIT und The New York Times. Bei Propyläen erschienen seine von der Kritik hochgelobten Bücher »Israel – eine Utopie« und »Radikaler Universalismus«. NICOLE DEITELHOFF (*1974 in Eutin) ist Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe- Universität Frankfurt und Direktorin des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konflitkforschung (PRIF). Sie ist außerdem Co-Sprecherin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Co- Sprecherin der Forschungsinitiative »ConTrust: Vertrauen im Konflikt. Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit«. Im Jahr 2022 leitete sie die Expertenkommission zur Untersuchung der Antisemitismus-Vorwürfe im Rahmen der Documenta Fifteen. NAZIH MUSHARBASH (*1946 in Amman) ist Präsident der Deutsch- Palästinensischen Gesellschaft. Er wuchs in Bethlehem/Palästina auf, wo er an der Evangelisch-Lutherischen Schule Beit Jala das Abitur ablegte. 1965 nahm er das Pädagogikstudium in Oldenburg auf und arbeitete als Lehrer für Chemie und Biologie und später als Realschulrektor. Er engagiert sich seit über 30 Jahren als Ratsmitglied und Kreistagsabgeordneter und war Landtagsabgeordneter im Niedersächsischen Landtag. Nach Gründung der Regionalgruppe Osnabrück trat er mit 30 Mitgliedern in die DPG (Deutsch- Palästinensische Gesellschaft) ein. Darüber hinaus hält Musharbash Vorträge zum Nahostkonflikt und leitet regelmäßig Reisen in der Region. EMILIA ROIG (*1983 in Dourdan) promovierte in Politikwissenschaften, lehrt, forscht und publiziert zu Intersektionalität und ist Autorin der viel besprochenen Bücher »Why We Matter« und »Das Ende der Ehe«. Sie lehrt u. a. Postcolonial Studies an der Hertie School Berlin und wurde 2022 zur »Most Influential Woman of the Year« des Impact of Diversity Awards gewählt. Sie ist Gründerin des in Berlin ansässigen Center for Intersectional Justice (CIJ).…
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1 »Klassenzimmer« mit Vanessa Vu und Claudia Eggert-Kruppa 1:38:41
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1:38:41Vanessa Vu im Gespräch mit Claudia Eggert-Kruppa Claudia Eggert-Kruppa steht mit 61 Jahren kurz vor der Rente – und vor der Altersarmut. Im besten Fall erwarten sie 900 Euro im Monat, Rücklagen hat sie keine, einen Partner auch nicht. Dabei hatte sie studiert und eine psychotherapeutische Praxis aufgebaut. Wie konnte es so weit kommen? Ein Gespräch über Patriarchat, Schuldgefühle und fehlende gesellschaftliche Unterstützung. Die Frage nach der Herkunft beantworten die meisten geografisch – aber ist es wirklich der Ort, der uns prägt? Die wenigsten erzählen auf die Frage »Woher kommst du« von ihrer kleinen Wohnung, von den arbeitslosen Eltern, von Kleidern oder Worten, an denen alle sofort ablesen konnten, aus welchen Ver- hältnissen man kommt. Warum tun wir uns so schwer damit, Kapitalverhältnisse zu benennen und auch mit dieser Linse unser Miteinander neu zu bewerten, viel- leicht zu justieren? Ist es die Sehnsucht einer libera- len, leistungsgetriebenen Nachkriegsgeneration, das Leben ab der eigenen Geburt zu betrachten, ohne das Gepäck der Familie, welches Startvorteil oder ein lebenslanger Bremsklotz sein kann? In der monatlich stattfindenden Gesprächsreihe geht die Journalistin Vanessa Vu diesen Fragen nach. Sie nähert sich über Lebensgeschichten den verschiedenen Milieus dieses Landes, erkundet ihre unbesprochenen Winkel, stellt sie einander gegenüber und versucht, sich dadurch auch selbst besser zu erkennen. Auch in der neuen Spielzeit lädt Vanessa Vu wieder zum Austausch in ihr damaliges Kinderzimmer: Stockbett, Matratze, Röhrenfernseher und viel Plastik – nach einer langen Zeit im Asylbewerberheim war dies der Beginn eines sozialen Aufstiegs.…
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1 Streit ums Politische: »Flucht und Vertreibung« 1:07:33
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1:07:33Heinz Bude im Gespräch mit Manuela Boatcă am 30. Januar 2023 Zu Kriegen gehören Flucht und Vertreibung. Als Folgen des Kriegsgeschehens, die in Kauf genommen werden, aber auch als mehr oder weniger unverhohlene Mittel der Kriegsführung. Am letzten Abend der Gespräche über Krieg und Frieden kommen die von Kriegen erzeugten weltweiten Verflechtungen als die andere Seite der weltweiten Tendenz zur Schließung, Rückführung und Abgrenzung in zwischengesellschaftlichen Beziehungen in den Blick. Manuela Boatcă forscht als Professorin für Makrosoziologie an der Universität Freiburg über Globale Ungleichheiten, Postkoloniale Modernen und interkulturelle Kreolisierung. 2015 ist ihr Buch »Global Inequalities Beyond Occidentalism« erschienen.…
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1 Streitraum: »Konfliktfeld Auto und Verkehr – wie soll die Energiewende noch gelingen?« 1:49:55
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1:49:55Carolin Emcke im Gespräch mit Christian Hochfeld (Direktor Agora Verkehrswende) und Johannes Hillje (Politik- und Kommunikationsberater) Am 7. Mai 2023 Nach wie vor ist der Verkehrssektor der gr.öte Energieverbraucher des Landes und noch immer hinkt er den Vorgaben zur Minderung seiner Treibhausgas-Emissionen hinterher. Kaum etwas schürt in Deutschland derart hitzige, emotionalisierte Kontroversen wie die Fragen der Verkehrswende. Ob Autobahnausbau, Tempolimit, E-Fuels – die Debatten werden meist mit symbolischer Aufladung verhandelt. Als ob sich individuelle und gesellschaftliche Freiheit vor allem am Auto festmachten. Wie kann die Energiewende noch gelingen? Welche Mobilitätskonzepte für Personen und Güter überzeugen? Wie sozial ausgewogen kann und muss die Mobilität der Zukunft gestaltet werden? CHRISTIAN HOCHFELD (*1969 in Berlin) ist seit Februar 2016 Direktor von Agora Verkehrswende. Davor leitete er bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) das Programm für Nachhaltigen Verkehr in Beijing, China. Von 2004 bis 2010 war er Mitglied der Geschäftsführung des Öko-Instituts, von 1996 bis 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am gleichen Institut. Hochfeld ist Diplom-Ingenieur, an der Technischen Universität Berlin studierte er Technischen Umweltschutz. Seit 2015 ist er im Aufsichtsrat des International Council on Clean Transportation (ICCT) aktiv, der 2015 den weltweiten Dieselskandal aufdeckte. JOHANNES HILLJE (*1985 in Vorwerk) ist promovierter Politikwissenschaftler. Seit 2014 arbeitet er als selbstständiger Politik- und Kommunikationsberater in Berlin und Brüssel für Ministerien, Parteien, Politiker_innen, Verbände, Unternehmen, NGOs und Medien. Wahlkampfmanager der Europäischen Grünen Partei zu den Europawahlen 2014. Davor Tätigkeit für das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) in New York im Bereich “Global Campaigning & Communications” sowie als Journalist beim ZDF und der Nordwest-Zeitung. 2022 Preisträger des Kasseler Demokratie‐Impulses. Autor mehrerer Sachbücher.…
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1 Streitraum: »Radikaler Universalismus – ist die Idee der Aufklärung noch zu retten?« 1:59:41
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1:59:41Carolin Emcke im Gespräch mit Omri Boehm und Martin Saar Am 16. April 2023 Die liberale Demokratie ist in der Krise. Zu offensichtlich sind die Schwächen eines Liberalismus, der auf Ungleichheit und Ausgrenzung nur mit dem Konzept individueller Rechte zu antworten weiß. Wie lässt sich ein universaler Humanismus denken, der nicht zu abstrakt und nicht zu konkret ist? Wie lässt sich das Prinzip der Gerechtigkeit begründen, wie verhält es sich zu politischen Mehrheitsbeschlüssen? Omri Boehm stellt in seinem jüngsten Buch »Radikaler Universalismus« die großen Fragen nach Demokratie und Wahrheit, Identität und Gerechtigkeit und drängt zu unerwarteten Antworten. OMRI BOEHM (*1979 in Haifa) ist Associate Professor für Philosophie und Chair of the Philosophy Department an der New School for Social Research in New York. Er ist israelischer und deutscher Staatsbürger und hat u. a. in München und Berlin geforscht. Sein Buch »Kant’s Critique of Spinoza« erschien 2014 bei Oxford University Press. Er schreibt unter anderem über Israel, Politik, Kultur und Philosophie in Haaretz, DIE ZEIT und The New York Times. Bei Propyläen erschienen seine von der Kritik hochgelobten Bücher »Israel – eine Utopie« und »Radikaler Universalismus«. MARTIN SAAR (*1970 in Tübingen) ist Professor für Sozialphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und derzeit Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Er studierte Philosophie, Psychologie und Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin und in New York und hat in Bremen, Hamburg, Berlin und Leipzig unterrichtet. In Frankfurt ist er Mitglied des Kollegiums des Instituts für Sozialforschung und des Forschungszentrums »Normative Ordnungen«. Seine Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf die Politische Ideengeschichte der frühen Neuzeit, die Kritische Theorie und die neuere französische Philosophie sowie auf Fragen nach Macht, Geschichte, Demokratie und Subjektivität.…
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