Genf 1920: Das Mandatssystem des Völkerbunds: Demokratie oder Kolonialismus?
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Susan Pedersen untersucht die Vergabe von Mandaten für die einstigen Kolonien der Verlierer des Ersten Weltkriegs durch den Völkerbund. Eine Dekolonialisierung habe dieses Mandatssystem nicht geleistet. Trotzdem spricht Pedersen nicht von einem Scheitern, denn mit der Ständigen Mandatskommission wurde ein Diskussionsforum geschaffen, eine Art Bühne, auf der vor den Augen und Ohren der Weltöffentlichkeit erstmals Fragen der nationalen Souveränität zumindest thematisiert werden konnten.
Dr. Susan Pedersen ist Professorin für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der New Yorker Columbia University. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Frauengeschichte und der Geschichte politischer Institutionen. Ihr Buch über den Völkerbund trägt den Titel: The Guardians. The League of Nations and the Crisis of Empire.
Dr. Almut Finck ist Radiojournalistin und Kulturwissenschaftlerin aus Berlin.
Die didaktischen Materialien finden Sie hier: [https://www.historycast.de/]
Staffel 1, Folge 6 des historycast - was war, was wird? des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V. [http://geschichtslehrerverband.de]
Gefördert wird das Projekt durch die Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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