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Tunnel-Desaster bei Rastatt – Monatelange Vollsperrung der Rheintalbahn | 12. bis 21.8.2017

12:26
 
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Fernverkehr nach Paris betroffen

Die ersten Meldungen klangen noch wie eine zwar ärgerliche, aber auch nicht ganz ungewöhnliche Bahnpanne an einem sommerlichen Ferienwochenende. Am 12. August 207 gegen 11 Uhr haben sich Bahngleise bei Rastatt abgesenkt. Denn unterhalb der Strecke wird gerade der neue Fernbahntunnel gebaut und an dieser Stelle nähert sich die Tunnelröhre schon der Oberfläche. Als Sensoren die Absenkung der Gleise melden, wird der Zugverkehr sicherheitshalber eingestellt. Um 18 Uhr rechnet die Bahn noch damit, dass die Störung nur für das Wochenende ist. Doch schon an diesem 12. August 2017 konnte man einen Vorgeschmack davon bekommen, was Bahnreisende die nächsten zwei Monate erwarten sollte. Eine Vollsperrung auf der für den Fernverkehr zwischen Karlsruhe und Freiburg/Basel bzw. Straßburg/Paris so wichtigen Rheintalbahn. Die Bahn lässt zwischen Karlsruhe und Baden-Baden Busse fahren.

Pendler verlieren täglich 2 Stunden Zeit

Am folgenden Tag ist schon deutlich: So schnell lässt sich der Schaden nicht beheben. Das Gleis hat sich um bis zu einem halben Meter abgesenkt. Die neue Tunnelröhre verläuft hier gerade mal in fünf Metern Tiefe, gebohrt von einer Vortriebsmaschine, die nun im Tunnel feststeckt, während die Reisenden in Baden-Baden viel Geduld brauchen. Wieder einen Tag später, am Montag, richtet die Bahn einen Schienenersatzverkehr in Form von Shuttle-Bussen zwischen Rastatt und Baden-Baden ein. Die Busse fahren im 6-Minuten-Takt. Für tausende Pendler bedeutet das trotzdem eine Stunde mehr Fahrtzeit – morgens und abends. Homeoffice war damals noch nicht so üblich und technisch auch meist nicht möglich.

Risiken des Tunnelbaus bei Rastatt waren der Deutschen Bahn bekannt

An diesem Tag wird auch deutlich: Die Bahn kannte die Risiken bei diesem komplizierten Tunnelbau in Rastatt, wie SWR Wissenschaftsredakteur Gábor Pal recherchierte. Eine Woche vergeht. Immer deutlicher wird: Die Tunnelvortriebsmaschine ist wohl nicht zu retten. Die eingebrochene Tunnelröhre wird mit Beton verfüllt. Die Bahn muss völlig umplanen. Am 21. August – 9 Tage nach der Gleisabsenkung – lädt sie die Presse zum Unglücksort ein. Dabei auch SWR Reporter Patrick Neumann.

Erst Anfang Oktober ist die Strecke wieder frei

Fast zwei Monate müssen täglich 30.000 Menschen die Strecke zwischen Baden-Baden und Rastatt mit dem Bus überbrücken – oder steigen in der Zeit aufs Auto um. Erst Anfang Oktober 2017 wird die Strecke wieder freigegeben.
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Fernverkehr nach Paris betroffen

Die ersten Meldungen klangen noch wie eine zwar ärgerliche, aber auch nicht ganz ungewöhnliche Bahnpanne an einem sommerlichen Ferienwochenende. Am 12. August 207 gegen 11 Uhr haben sich Bahngleise bei Rastatt abgesenkt. Denn unterhalb der Strecke wird gerade der neue Fernbahntunnel gebaut und an dieser Stelle nähert sich die Tunnelröhre schon der Oberfläche. Als Sensoren die Absenkung der Gleise melden, wird der Zugverkehr sicherheitshalber eingestellt. Um 18 Uhr rechnet die Bahn noch damit, dass die Störung nur für das Wochenende ist. Doch schon an diesem 12. August 2017 konnte man einen Vorgeschmack davon bekommen, was Bahnreisende die nächsten zwei Monate erwarten sollte. Eine Vollsperrung auf der für den Fernverkehr zwischen Karlsruhe und Freiburg/Basel bzw. Straßburg/Paris so wichtigen Rheintalbahn. Die Bahn lässt zwischen Karlsruhe und Baden-Baden Busse fahren.

Pendler verlieren täglich 2 Stunden Zeit

Am folgenden Tag ist schon deutlich: So schnell lässt sich der Schaden nicht beheben. Das Gleis hat sich um bis zu einem halben Meter abgesenkt. Die neue Tunnelröhre verläuft hier gerade mal in fünf Metern Tiefe, gebohrt von einer Vortriebsmaschine, die nun im Tunnel feststeckt, während die Reisenden in Baden-Baden viel Geduld brauchen. Wieder einen Tag später, am Montag, richtet die Bahn einen Schienenersatzverkehr in Form von Shuttle-Bussen zwischen Rastatt und Baden-Baden ein. Die Busse fahren im 6-Minuten-Takt. Für tausende Pendler bedeutet das trotzdem eine Stunde mehr Fahrtzeit – morgens und abends. Homeoffice war damals noch nicht so üblich und technisch auch meist nicht möglich.

Risiken des Tunnelbaus bei Rastatt waren der Deutschen Bahn bekannt

An diesem Tag wird auch deutlich: Die Bahn kannte die Risiken bei diesem komplizierten Tunnelbau in Rastatt, wie SWR Wissenschaftsredakteur Gábor Pal recherchierte. Eine Woche vergeht. Immer deutlicher wird: Die Tunnelvortriebsmaschine ist wohl nicht zu retten. Die eingebrochene Tunnelröhre wird mit Beton verfüllt. Die Bahn muss völlig umplanen. Am 21. August – 9 Tage nach der Gleisabsenkung – lädt sie die Presse zum Unglücksort ein. Dabei auch SWR Reporter Patrick Neumann.

Erst Anfang Oktober ist die Strecke wieder frei

Fast zwei Monate müssen täglich 30.000 Menschen die Strecke zwischen Baden-Baden und Rastatt mit dem Bus überbrücken – oder steigen in der Zeit aufs Auto um. Erst Anfang Oktober 2017 wird die Strecke wieder freigegeben.
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