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Es sind doch nur Kinder!? Nicolas Winding Refn und seine Version der „Fünf Freunde“

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Liebeserklärung an die Kindheit

Nicolas Winding Refn war bisher vor allem für cineastische Horrorfilme bekannt. Die neuen „Fünf Freunde“ sollen dagegen eine Liebeserklärung an die Kindheit sein. Ohne düstere Momente kommt die aber auch nicht aus. Jede Erzählung der „Fünf Freunde“ fängt damit an, wie sich die drei Geschwister Julian, Dick und Anne und ihre Cousine Georgina zum ersten Mal begegnen. Die drei besuchen ihre Tante Fanny und Onkel Quentin, einen Erfinder, an der Küste von Dorset. Das Zusammentreffen mit deren Tochter Georgina gestaltet sich erst mal angespannt

Diversität findet Platz in der Serie

Die Serie ist interessanterweise nicht ins heute versetzt, sondern sie spielt kurz vor der Erscheinungszeit der Romane, Ende der 1930er Jahre. Was Geschlechterrollen angeht, war George schon immer ziemlich modern. Die Figur wird hier mit der wunderbaren Diaana Babnicova von einer Person of Colour gespielt, das zahlt zwar zusätzlich aufs Diversitätskonto ein, spielt aber ansonsten keine Rolle. George wird schnell zum Zentrum der fünf, getragen von ihrer Abenteuerlust. Diese führt sie im ersten Fall auf die nahe Insel Kirrin Island.

Großem auf der Spur

Mittelalterliche Schätze, technische Wunderwaffen oder magische Diamanten – die fünf Freunde, die im englischen Original „Famous Five“ heißen, sind immer wieder ziemlich großen Dingen auf der Spur. Dabei stehen sie einer Erwachsenenwelt gegenüber, die zwar noch relativ klar in gut und böse eingeteilt ist, die Kinder meistens nicht so ganz ernst nimmt, dabei aber doch relativ kindisch agiert, wie der halbseidene Antiquar Thomas Wentworth, gespielt von Game of Thrones-Star Jack Gleeson. Die wabernde Synthie-Musik stellt Vieles in dieser Serie in ein David Lynch-mäßiges Zwielicht. Stellenweise bekommt sie richtig gruselige Untertöne, die politische Situation des drohenden 2. Weltkriegs spielt auch immer wieder eine Rolle.

Zielgruppe nicht eindeutig

Die „Fünf Freunde“ sind mit geschätzten 12-15 Jahren etwas älter als im Original, die eigentliche Zielgruppe scheint nicht ganz eindeutig. Stellenweise erscheint Nicolas Winding Refns Serie wie eine Retro-Reflexion über die Kindheit an sich: Schriften und knallige Farben im Vorspann erinnern eher an die frühen 90er, oftmals vermittelt die Kamera mit Perspektiven von unten einen kindlichen Blick, aus dem die Welt unheimlicher wirkt als sie ist.

Sehvergnügen für die ganze Familie

Gleichzeitig stellt die Serie große Abenteuer dar, zitiert Indiana Jones und Grimms Märchen, die Ausstattung ist so liebevoll und opulent, als hätte hier jemand um die kindliche Neugier und Lebenswelt einen Goldrahmen gelegt, ohne sich aber in Nostalgie zu verlieren. Das Ergebnis ist ein Sehvergnügen, an dem sich bestenfalls die ganze Familie beteiligt. Fünf Freunde im ZDF: Trailer
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Liebeserklärung an die Kindheit

Nicolas Winding Refn war bisher vor allem für cineastische Horrorfilme bekannt. Die neuen „Fünf Freunde“ sollen dagegen eine Liebeserklärung an die Kindheit sein. Ohne düstere Momente kommt die aber auch nicht aus. Jede Erzählung der „Fünf Freunde“ fängt damit an, wie sich die drei Geschwister Julian, Dick und Anne und ihre Cousine Georgina zum ersten Mal begegnen. Die drei besuchen ihre Tante Fanny und Onkel Quentin, einen Erfinder, an der Küste von Dorset. Das Zusammentreffen mit deren Tochter Georgina gestaltet sich erst mal angespannt

Diversität findet Platz in der Serie

Die Serie ist interessanterweise nicht ins heute versetzt, sondern sie spielt kurz vor der Erscheinungszeit der Romane, Ende der 1930er Jahre. Was Geschlechterrollen angeht, war George schon immer ziemlich modern. Die Figur wird hier mit der wunderbaren Diaana Babnicova von einer Person of Colour gespielt, das zahlt zwar zusätzlich aufs Diversitätskonto ein, spielt aber ansonsten keine Rolle. George wird schnell zum Zentrum der fünf, getragen von ihrer Abenteuerlust. Diese führt sie im ersten Fall auf die nahe Insel Kirrin Island.

Großem auf der Spur

Mittelalterliche Schätze, technische Wunderwaffen oder magische Diamanten – die fünf Freunde, die im englischen Original „Famous Five“ heißen, sind immer wieder ziemlich großen Dingen auf der Spur. Dabei stehen sie einer Erwachsenenwelt gegenüber, die zwar noch relativ klar in gut und böse eingeteilt ist, die Kinder meistens nicht so ganz ernst nimmt, dabei aber doch relativ kindisch agiert, wie der halbseidene Antiquar Thomas Wentworth, gespielt von Game of Thrones-Star Jack Gleeson. Die wabernde Synthie-Musik stellt Vieles in dieser Serie in ein David Lynch-mäßiges Zwielicht. Stellenweise bekommt sie richtig gruselige Untertöne, die politische Situation des drohenden 2. Weltkriegs spielt auch immer wieder eine Rolle.

Zielgruppe nicht eindeutig

Die „Fünf Freunde“ sind mit geschätzten 12-15 Jahren etwas älter als im Original, die eigentliche Zielgruppe scheint nicht ganz eindeutig. Stellenweise erscheint Nicolas Winding Refns Serie wie eine Retro-Reflexion über die Kindheit an sich: Schriften und knallige Farben im Vorspann erinnern eher an die frühen 90er, oftmals vermittelt die Kamera mit Perspektiven von unten einen kindlichen Blick, aus dem die Welt unheimlicher wirkt als sie ist.

Sehvergnügen für die ganze Familie

Gleichzeitig stellt die Serie große Abenteuer dar, zitiert Indiana Jones und Grimms Märchen, die Ausstattung ist so liebevoll und opulent, als hätte hier jemand um die kindliche Neugier und Lebenswelt einen Goldrahmen gelegt, ohne sich aber in Nostalgie zu verlieren. Das Ergebnis ist ein Sehvergnügen, an dem sich bestenfalls die ganze Familie beteiligt. Fünf Freunde im ZDF: Trailer
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